Erst der zweite Spieltag der neuen Saison und schon ein Spitzenspiel. Am 14.März musste der FKS zu den Herzbuben nach Wendlingen. Beide Teams hatten ihre erste Partie gewonnen und wollten unbedingt ihre weiße Weste wahren.
1. Halbzeit
Zu Beginn merkte man den Mannschaften aufgrund der Wichtigkeit des Spiels ein wenig die Nervosität an. Die Hausherren konnten eine Unsicherheit der Gäste schon früh eiskalt nutzen. Ein eigentlich harmloser Befreiungsschlag der Herzbuben wurde durch eine Unachtsamkeit in der FKS-Hintermannschaft unnötig gefährlich und Wendlingen ging nach nur drei Minuten in Führung. In der Folge kam der FK Schwampel immer besser ins Spiel, doch zunächst sollten keine Torchancen herausspringen. Erst als Sembdner gedankenschnell der gegnerischen Abwehrreihe den Ball abluchste wurde es gefährlich. Verfolgt von zwei gegnerischen Kickern lief er auf den Torhüter zu, der seinen halbhoch angesetzten Versuch aber mit einem Superreflex zur Ecke abwehren konnte (25.). Trotz einiger guter Ansätze blieben weitere Chancen der Gäste Mangelware. Meist fehlte der letzte, entscheidende Pass. Statt des Ausgleichs musste der FKS dann sogar einen weiteren Rückschlag einstecken. Ein Fehlpass in der Vorwärtsbewegung sollte sich als folgenschwer herausstellen. Die Herzbuben schalteten schnell um, setzten sich hart im Mittelfeld durch – der ein oder andere Schiedsrichter hätte hier durchaus auf Freistoß für den FKS entschieden – und spielten einen Pass in die Schnittstelle der Abwehr. Die Gäste wussten sich nur noch mit einem Foul zu helfen – Elfmeter. Der Schütze der Herzbuben trat an, zielte ins rechte Eck und hatte etwas Glück. Schwampel-Schlussmann Albert hatte die Ecke geahnt, war noch am Ball dran, konnte den Einschlag ins Gehäuse allerdings nicht verhindern (38.). Nur ein paar Minuten später hätte es durchaus auch auf der anderen Seite einen Strafstoß geben können. Steeb wurde im Luftzweikampf eindeutig unterlaufen, doch der etwas überforderte Schiedsrichter hatte seine Augen bereits bei einer anderen Szene (44.).
2. Halbzeit
Aufgrund des zwei-Tore-Rückstands stellte der FKS in der Pause seine Spielausrichtung um. Und das zeigte Wirkung. Vom Wiederanpfiff weg übernahmen die Gäste das Kommando und wurden nach einer guten Stunde endlich belohnt. Ein Freistoß von Steeb wurde von der Mauer etwas glücklich genau so abgefälscht, dass der Ball vor den Füßen von Krinn landete, der dem gegnerischen Schlussmann aus knapp fünf Metern keine Chance ließ – der Anschlusstreffer (67.). Jetzt drängte Schwampel auf den Ausgleich, doch das Leder wollte einfach nicht über die Linie. Der Torhüter der Herzbuben erwischte einen absoluten Sahnetag und reagierte ein ums andere Mal glänzend. Zunächst fischte er einen Kopfball von Steeb aus nur zwei Metern Entfernung noch aus der Ecke. Nach einem schönen Steilpass war der eingewechselte Tzschenscher im Strafraum, doch auch seinen Schuss konnte der Keeper entschärfen. Weitere Paraden und zwei nicht gegebene Handelfmeter verhinderten den verdienten Ausgleich.
Ein kampfbetontes Spitzenspiel ging damit etwas unglücklich verloren. Der FKS hat bewiesen, dass er den Tabellenführer beherrschen und (mit etwas mehr Glück) auch besiegen kann. In der Rückrunde haben wir die Chance auf eine Revanche.