Bei kühlen Temperaturen und starkem Wind stand man vor einem schweren Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft der Herzbuben aus Staffel 1. In der Liga wartet der FKS immer noch auf seinen ersten Saisonsieg. Im Pokal wollte man nun die Saison endlich zum Positiven kippen.
Erste Halbzeit
Die Mannschaft der Herzbuben spielte am Anfang sehr nervös mit vielen Fehlpässen und Ungenauigkeiten. So passierte es, dass der FKS bereits nach sieben Minuten in Führung gehen konnte. Nach einem weiten Abwurf des Schlussmannes der Herzbuben konnte Stützle diesen abfangen und auf Steeb weiterleiten, dieser sah den Keeper zu weit vor dem Tor stehen und schoss von der Mittellinie aus ins Tor – ein Traumtor. Diese Führung hielt allerdings nicht lange. Auf der linken Abwehrseite wurde der Ball zu leicht hergegeben und der gegnerische Stürmer schloss vom Strafraumeck per Außenrist in die lange Ecke ab (20.).
Bis kurz vor der Halbzeit blieb der FKS weiter das gefährlichere Team. Steeb und Dürr hatten noch sehr gute Möglichkeiten den FKS wieder in Führung zu bringen, aber alle Chancen wurden leichtfertig liegen gelassen (15. Kopfball nach einem Freistoß/28. Dürr per Heber/41.).
Wer seine Chancen vorne nicht nutzt, wird dafür hinten bestraft. Und so schlugen die Herzbuben vor der Pause eiskalt zu. Nach einem Eckball stimmte die Kommunikation nicht und ein Herzbubenspieler nickte völlig frei zur Führung ein (43.). Mit dem Halbzeitpfiff erhöhte der Gastgeber sogar noch auf 3:1 (45.).
Zweite Halbzeit
Zur Pause musste Mächtle angeschlagen draußen bleiben, ihn ersetzte von nun an Castellazzo der sein Debüt für den FKS gab. Zudem stellte man von Vierer-Abwehrkette auf Dreierkette um. Irgendwie brachte dies wohl noch mehr Chaos in das bereits zerfahrene Spiel, jedenfalls wussten einige Spieler danach nicht mehr auf welcher Position sie spielen sollten. Dieses Chaos nutzte der Gegner direkt nach der Pause mit zwei Toren in der 47. und 49. Spielminute. Zu allem Übel half der Schiedsrichter (der ansonsten gut gepfiffen hatte) beim 5:1 mit, indem er eine klare Abseitsposition übersah. Beck wollte noch retten was nicht mehr zu retten war und grätsche den gegnerischen Stürmer im Strafraum rüde um. Den fälligen Elfmeter konnte Albert, obwohl er noch dran war, nicht mehr entscheidend entschärfen. Am Ende standen pausenübergreifend vier Gegentreffer in nur sieben Minuten. In Folge spielte sich der FKS keine klare Torchance mehr heraus. Nach 75 Minuten musste sogar der gerade eingewechselte Castellazzo nach einem Pressschlag humpelnd ausgewechselt werden, Burkhardt ersetzte ihn. Der 5:2 Endstand fiel nach einem Eckball von Daniels den Kümmel am kurzen Pfosten ins Tor verlängerte. Ohne den starken Torhüter Albert hätte das Ergebnis sogar noch höher ausfallen können. Der FKS-Schlussmann hielt einen Fernschuss in der 60. Minute spektakulär und parierte einen sehr gut getretenen Freistoß in der 84. Minute.
Fazit
Der FKS startete gut in die erste Halbzeit, versäumte es aber weiter nachzulegen und hinten sicher zu stehen. Die Herzbuben kannten über das gesamte Spiel nur das Mittel, hohe Bälle auf ihre schnellen Stürmer nach vorne zu schlagen, diese wurden viel zu selten unterbunden. Oft wurden auch die Zweikämpfe zu lethargisch geführt und es mangelte an Absprachen. So setzten sich die Herzbuben II verdient durch und ziehen ins Viertelfinale ein.
Am 3. Juni geht es für den FKS weiter, dann empfängt man zu Hause die 1. Mannschaft der Herzbuben in der Liga. Bis dahin werden hoffentlich wieder einige Spieler aus dem Lazarett zurückkehren, an dieser Stelle eine gute Besserung für die angeschlagenen Spieler.